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Pressemitteilung

Windprechtpark in weiten Teilen wieder öffentlich zugänglich

Am kommenden Dienstag ist es nun endgültig soweit: der Windprechtpark zwischen Fritz-Hintermayr-Straße und Windprechtstraße wird zumindest in Teilen wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. ÖDP-Stadtrat Christian Pettinger hatte diese Wiedereröffnung bereits in der letzten Stadtratsperiode im Februar 2019 per Antrag damals noch von OB Dr. Gribl gefordert. „Insofern freue ich mich sehr, dass dieses Projekt nach nunmehr über vier Jahren jetzt doch verwirklicht werden kann“, so Pettinger.

BürgerInnen aus dem Umfeld der Parkanlage hätten ihn damals darauf aufmerksam gemacht, dass der attraktive Park mit seinen uralten Bäumen seit Jahren nicht mehr für die erholungsuchende Bevölkerung zugänglich wäre und die ehemals gepflegte Grünanlage mehr und mehr ungenutzt zuwuchere.
Hintergrund für den unerfreulichen Zustand war die Tatsache, dass sich der Park nicht im Eigentum der Stadt Augsburg befand, sondern der Immobilienverwaltung des Freistaates Bayern gehörte. Die Stadt Augsburg konnte irgendwann die teure und personalintensive Pflege der Grünflächen und des Baumbestandes nicht mehr zu den vom Freistaat zugestandenen Konditionen leisten. Die Staatsregierung kümmerte sich aber nicht um entsprechenden Ersatz. Deshalb musste der Park dann in der Konsequenz geschlossen werden, da die Verkehrssicherheit für die BesucherInnen nicht mehr gewährleistet werden konnte. Inzwischen hat sich die Fläche quasi zum Naturreservat entwickelt. Eine Komplettöffnung wäre aktuell nur bei Fällung eines großen Teiles der nicht mehr verkehrssicheren Bäume möglich. Diese uralten Baumriesen einfach umzusägen, macht aber in Zeiten des Klimawandels überhaupt keinen Sinn. Ein Dilemma.


Um zu verhindern, dass die Bäume zwischenzeitlich irgendwelchen Bauprojekten zum Opfer fallen, hat der Bayerische Naturschutzfond nunmehr das Grundstück übernommen. Auch für den Erhalt der Bäume trotz Wiedereröffnung des Parkes für die Bevölkerung gibt es nun doch eine Lösung: „Hier hat sich wieder einmal die Kreativität des Landschaftspflegeverbandes Augsburg bewährt. Die naturschutzfachlich hochwertigen Bereiche des Parks werden jetzt durch ein Beweidungsprojekt mit Schafen unter Regie des LPV genutzt. Und die durch die Bäume nicht gefährdeten Bereiche können von den BesucherInnen des Parks zur Erholung genutzt werden: eine echte Win-Win-Situation für den Arten- und Naturschutz und auch für die Erholungssuchenden“, so Pettinger.

 

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