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Pressemitteilung

Presseerklärung zum geplanten Bahn-Ausbau Ulm Augsburg der ÖDP Augsburg - Stadt

Wir sehen mit Sorge auf die derzeitige Entwicklung bei der Planung zum Bahnausbau zwischen Ulm und Augsburg. Um den geplanten Deutschlandtakt im Fernverkehr nach dessen Einführung auch in Augsburg umsetzen zu können, ist es dringend nötig, dass der Ausbau zwischen den zwei Städten kommt, so Michael Leimböck, Verkehrspolitischer Sprecher des Kreisverbandes ÖDP-Augsburg Stadt.

Foto: ÖDP-Kreisverband Augsburg-Stadt

Augsburg wurde schon mal stark benachteiligt. Mit der Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke Nürnberg-Ingolstadt (-München) wurde 2005 Augsburg damals nachhaltig bis heute vom Fernverkehr in Richtung Norden teilweise abgehängt. Trotz sehr großen Protesten wurde die Strecke nicht über Augsburg gebaut. Dieser Fehler darf nicht wieder passieren.
Sollte der jetzige Ausbau über Augsburg scheitern, wäre für viele weitere Generationen diese Option verloren. Gerade die geplante Verkehrswende braucht gute und schnelle Bahnverbindungen ins In- und Ausland. Für dieses Ziel reicht es nicht, nur ein drittes Gleis zu bauen. Nicht nur im Interesse der Stadt Augsburg mit Ihren fast 300.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, sondern gerade auch für die Bevölkerung der umliegenden Landkreise.
Wenn die Bestandsstrecke nur mit einem zusätzlichen Gleis ausgebaut wird, werden 2 Gleise immer vorrangig dem Fernverkehr gehören. Für die notwendigen Kapazitätserweiterungen im öffentlichen Personennahverkehr bleibt kein Raum. Eine weitere Verdichtung der Nahverkehrszüge ist nicht möglich. Die Strecke wird anfälliger für Verspätungen oder Störungen. Das dürften dann die Bahnpendlerinnen und Bahnpendler auch aus dem ländlichen Raum deutlich zu spüren bekommen.
Zwei weitere Gleise sind unabdingbar!
Seit bereits gut 2 Jahren findet ein Dialogforum der DB mit Anliegergemeinden, Bürgern, Politikern, Umwelt und Verkehrsverbänden statt. Natürlich sollte bei der Findung einer neuen Trasse alles dafür getan werden, um die Belastung für Mensch und Natur dort so gering wie möglich zu halten. Da das neue Bauwerk für die Zukunft gebaut wird, sollten hier alle technischen Möglichkeiten dafür genützt werden.
Auch sollte sich die Bahn dafür aussprechen, die Bahnhöfe an der Bestandsstrecke, wo es noch nicht erfolgt ist, zu sanieren sowie barrierefrei auszubauen.
Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, müssen wir das Bahnnetz ausbauen, um die Leistungsfähigkeit und Stabilität zu steigern. Sonst ist eine geplante Verdoppelung der Fahrgäste nicht zu schaffen.

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