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Pressemitteilung

ÖDP: „München kann von Augsburg lernen“

Wie eine Anfrage bei der Staatsregierung ergab, ist Augsburg absolute Spitze beim Sammeln von Leichtverpackungen und Wertstoffen im Freistaat: 30,8 kg landeten da z.B. im Jahr 2019 pro EinwohnerIn in der sonnengelben Tonne.

Von rechts nach links: Christian Schulze vom AWS, die Müncher Stadträtin Nicola Holtmann von der Fraktion ÖDP/München-Liste und der Augsburger ÖDP-Stadtrat Christian Pettinger beim Informationsgespräch zum Thema Verpackungsmüll am 10. September 2021 beim AWS in Augsburg.

Demgegenüber bildet München mit einer Sammelquote von lediglich 5,7kg pro EinwohnerIn und Jahr das Schlusslicht unter den Bayerischen Großstädten. Dieses Missverhältnis rief nun die Fraktion ÖDP/München-Liste im Münchner Stadtrat auf den Plan. Im zurückliegenden Jahr war deshalb eine Delegation der Fraktion zum Abfallwirtschaftsbetrieb der Stadt Augsburg (AWS) entsandt worden, um herauszufinden, warum die Sammlung in Augsburg so viel besser klappt als in München. Unter Beisein des Augsburger ÖDP-Stadtrates Christian Pettinger erklärten AWS-Betriebsleiter Georg Holder und Mitarbeiter Christian Schulze den Gästen, dass durch die Einführung der sonnengelben Tonnen in Verbindung mit dem dichten Netz an Wertstoffinseln den BürgerInnen eine sehr bequeme Möglichkeit zur Verfügung gestellt würde, alle Leichtverpackungen und auch sonstige Wertstoffe fachgerecht zu entsorgen und damit der Wiederverwertung zuzuführen. Dadurch erhoffe man sich möglichst den gesamten bisher noch im Restmüll enthaltenen Anteil an Wertstoffen vor der Müllverbrennung retten zu können. Dass man dabei durchaus auch mit Problemen zu kämpfen habe, stellte Pettinger dar: „Die Deckel der großen sonnengelben Container sind leider nicht gefedert und damit vor allem für ältere Menschen beim Beladen schwer zu bedienen. Und auch der Anteil von Fehlwürfen sei relativ hoch.“ Bei den Containern habe man inzwischen im Bedarfsfall durch die ersatzweise Stellung mehrerer kleinerer Behälter Abhilfe geschaffen. Die Fehlwurfquote werde derzeit noch per wissenschaftlicher Studie untersucht. Aber alles in Allem können sich die Augsburger Zahlen sehen lassen.
Auf Antrag der Fraktion ÖDP/München-Liste sollen nun Anfang Oktober auch die Stadträte der anderen Münchner Ratsfraktionen in einem Hearing Gelegenheit erhalten, sich aus erster Hand über das Augsburger Müllkonzept zu informieren. Unter dem Titel „München auf dem Weg zur Wertstofftonne - Lernen von Augsburg“ wird Herr Holder vom AWS den Münchner StadträtInnen Rede und Antwort stehen. „Bleibt zu hoffen, dass die Münchner Ratsmitglieder daraus die richtigen Schlüsse ziehen“, so Pettinger.

 

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