Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

ÖDP fordert Naturschutz für gesamte Flugplatzheide

Wie berichtet hat sich das Bayerische Umweltministerium kürzlich erfreulicher Weise sehr deutlich für den Erhalt der verbliebenen Flugplatzheide in Haunstetten ausgesprochen.

Christian Pettinger Augsbuger Ödp-Stadtrat

Im Zusammenhang mit dem vom Freistaat am Bischofsackerweg geplanten Wohnprojekt für Flüchtlinge hatte sich ein breites Bündnis von Natürschützern mit einem Hilfegesuch an die Bayerische Umweltministerin gewandt. Ihr Sprecher bestätigte nun den hohen naturschutzfachlichen Wert dieses Grünzuges.

Nach Ansicht von ÖDP-Stadtrat Christan Pettinger müssten nun auch von der Stadt entsprechende Beschlüsse gefällt werden: „Wir können nicht tatenlos zusehen, wie ohne Not ein hochwertvolles Stück Naturraum im Stadtgebiet für ein Bauprojekt geopfert wird.“ Der Stadtrat habe zwar in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause dem Bauprojekt des Freistaates zugestimmt, doch unter anderen Voraussetzungen: in der Sitzung war betont worden, dass das Gelände in Haunstetten das einzige sei, auf dem die Flüchtlingswohnungen errichtet werden könnten. Im Eindruck dieser Alternativlosigkeit habe auch Pettinger damals dafür gestimmt, dem Freistaat hier keine Steine in den Weg zu legen. „Ich kann nicht den Schutz einer erhaltenswerten Grünfläche gegen die Unterbringung von Flüchtlingen ausspielen“, so Pettinger.

Zwischenzeitlich sei nun aber bekannt geworden, dass die staatliche Flüchtlingsunterkunft in der Calmbergstraße wegen des zurückgegangenen Flüchtlingsstromes in Kürze geschlossen werden soll. „Damit“, so Pettinger, „sind die Karten wieder neu gemischt! Nun hat der Freistaat mit dem Objekt in der Calmbergstraße eindeutig eine Alternative zur Nutzung der Flugplatzheide“. Durch Sanierung und Umbau der Räume an der Calmbergstraße könne der Freistaat ohne zusätzlichen Flächenverbrauch den benötigten Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung stellen: denn dieses Objekt gehört dem Freistaat bereits. Darüber hinaus könne man dort weitaus bessere Bedingungen für eine reibungslose Integration der Betroffenen schaffen. Im Gegenzug müsse dann aber auch die gesamte heute noch existierende Restfläche der Flugplatzheide in Haunstetten unter Schutz gestellt werden, damit in Zukunft Eingriffe nicht mehr möglich seien.

Pettinger hat nun bei Oberbürgermeister Dr. Gribl einen Antrag eingereicht, der den Freistaat auffordert, den „Bauplatz“ Flugplatzheide aufzugeben. Zusätzlich soll dem Freistaat das Areal an der Calmbergstraße als Alternative empfohlen werden. Für die Flugplatzheide sieht Pettingers Antrag vor, dort eine Naturschutzfläche zu errichten, die für die Zukunft jeglichen Eingriff auf dem Gebiet verhindert.

Zurück