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Pressemitteilung

ÖDP Augsburg stellt OB-Kandidaten auf

Daneben wählt der Kreisverband auch seinen Vorstand und die Delegierten zum Landesparteitag neu

Christian Pettinger

Auf ihrer Vollversammlung haben sich die Mitglieder der ÖDP Augsburg Stadt mit großer Mehrheit für die Aufstellung eines eigenen OB-Kandidaten ausgesprochen. Die Wahl fiel dabei einstimmig auf den langjährigen Vorsitzenden Christian Pettinger (49). Die Versammlung war sich darin einig, dass es absolut notwendig sei mit einem eigenen Kandidaten die Themenschwerpunkte der ÖDP in die Diskussionen im Vorfeld der Kommunalwahl 2014 einzubringen.

Als zentralen Punkt nannte Pettinger hier die Absicherung der menschlichen Grundbedürfnisse und den Erhalt einer intakten Umwelt. Hier gebe es auch in Augsburg enorme Defizite. „Solange die Politik in erster Linie auf den Profit der Wirtschaft schielt, kann ein zukunftsfähiges Miteinander von Mensch, Tier und Umwelt nicht gelingen“, so Pettinger. Die Gefahren sind vielschichtig und reichen von den Privatisierungsbestrebungen bei der Wasserversorgung bis hin zum Weiterbetrieb der Kernkraftwerke wie z.B. in Gundremmingen.

Auch der Umbau der lokalen Energieversorgungssysteme hin zu nachhaltigen Quellen würde von Stadt und Stadtwerken viel zu stiefmütterlich betrieben. Die ÖDP fordert hier mehr Initiative von der Stadt Augsburg. Es müssten Anreize geschaffen werden, für Bürger und auch für Firmen sich aktiv um Energieeinsparung zu bemühen und gleichzeitig in die regenerative Gewinnung von Energie zu investieren. Es genüge nicht, den Bau eines Gas-Großkraftwerkes in Lechhausen zu befürworten, ohne nicht auch gleichzeitig über die Methanisierung von solar gewonnenem Überschussstrom nachzudenken. In Sachen Windkraft sollten die Stadtwerke endlich Nägel mit Köpfen machen und auf dem Hochfeld einen Bürger-Windpark errichten, anstatt in Thüringen als Investor aufzutreten.

Auch die Familien würden von der Stadt oft allein gelassen: sei es beim zu geringen Angebot von Krippen- und Tagesstätten-Plätzen oder bei der Bereitstellung erschwinglichen Wohnraums. Die städtischen Schulen böten ebenso reichlich Verbesserungspotenzial. Einen dicken Brocken in der Finanzbelastung der Familien bilden die Kosten für den öffentlichen Personennahverkehr. Hier könnte schon viel geholfen werden, wenn allen Kindern die Kostenfreiheit des Schulweges gewährt würde, auch wenn sie nominal vielleicht gerade mal eine Querstraße zu nah an ihrer Schule wohnen.

Ein regelrechter Skandal sei der Umgang mit den Radfahrern in Augsburg. Längst beschlossene Maßnahmen wie z.B. der Bau der Radwege in der Grottenau würden immer wieder verschleppt und notwendige Gelder nicht im erforderlichen Umfang bereitgestellt. Hier sei noch ein weiter Weg zu absolvieren, bis zur Erreichung einer zufriedenstellenden Verkehrsführung für Radler wie z.B. in Freiburg oder Erlangen.

„Neben den sich aus dem ÖDP-Programm ergebenden Schwerpunktsetzungen bringe ich auch meine beruflichen Erfahrungen in die Kandidatur zum Oberbürgermeister mit ein“, erklärte Pettinger. „Als Entwicklungsingenieur bin ich es gewohnt, komplexe Probleme zügig und sachorientiert einer tragfähigen Lösung zuzuführen.“ Eine entsprechend stringente Vorgehensweise könnte in der Augsburger Stadtpolitik zukünftig so manche Klippe umschiffen helfen, so Pettinger.

Neben der Nominierung eines ÖDP-OB-Kandidaten stand auch die turnusmäßige Neuwahl des Vorstandes und der Landtagsdelegierten an. Hier wurden die bisherigen Amtsinhaber von der Versammlung jeweils mit großen Mehrheiten in Ihren Ämtern bestätigt: so wurde Christian Pettinger wieder Vorsitzender und Julia Winkler (46) zu seiner Stellvertreterin gewählt. Ahmet Aydin (50) wurde wieder das Amt des Schatzmeisters übertragen. Zu Beisitzern wurden wieder Benedikt Bogdahn (24) und Hans-Peter Bogdahn (53) bestellt. Neu im Vorstand ist nun auch Robert Huemer (46) vertreten, der bisher schon als Fahrradbeauftragter für den Kreisverband tätig war.

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