Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Die 9 € Schnupperkunden des ÖPNV müssen mit attraktiven Taktungen und Aboangeboten auch nach dem 9 € Abo gehalten werden

Das neun Euro Ticket kommt zum 1. Juni 22 für drei Monate. Die Stadtwerke bereiten sich auf den erwarteten aber schwer kalkulierbaren Ansturm vor so gut sie können. Das ist auch gut so, sollen doch die durch das preiswerte Angebot angelockten „Schnupperkunden“ auch ein gut funktionierenden ÖPNV bekommen.

Christian Pettinger: „Dazu muss aber mehr geschehen, als dass die SWA alle ihre Bahnen und Busse fahren lassen werden. Nicht nur die Straßenbahnen müssen im 5-Minuten Takt fahren, auch die Buslinien, die die Straßenbahnlinien mit den Stadtgebieten verbinden, die nicht an eine Straßenbahn angebunden sind, müssen häufiger fahren – hier wäre ein 10-Minuten-Takt angebracht - mindestens aber müsste in den Abendstunden stadtauswärts der Anschluss an die Straßenbahn sichergestellt sein (Viertelstündlich). Nur so kann vermieden werden, dass die Neukunden, die vielleicht noch nicht so eine hohe Frustrationstoleranz haben wie die SWA Bestandskunden und durch derzeit gängige 20-30-minütige Wartezeiten beim Anschluss, nicht sofort dem ÖPNV wieder den Rücken kehren.“

Daher fordern wir neben einer guten Taktung auch bei den Bussen vor allem auch eine gute Abstimmung bei den Umsteigepunkten, so dass Fahrgäste, die mit der Straßenbahn an einen Umsteigepunkt kommen, nicht nur noch die Rücklichter des Busses sehen, mit dem sie weiterfahren wollten. Dies gilt unbedingt auch für die Abend- und Nachtstunden. „Darüber hinaus ist es wichtig, dass gerade aufgrund der Entwicklung im Bereich Homeoffice, die SWA mit flexiblen Aboangeboten auch die Kunden an sich bindet, die nur unregelmäßig den ÖPNV nutzen wollen. So wäre es beispielsweise denkbar, dass man Angebote macht, mit denen man an zehn Werktagen im Monat und an den Wochenenden das ÖPNV Angebot nutzen kann, oder an fünf Werktagen und am Wochenende. Insgesamt wäre ein flexibleres Nutzungsangebot sehr begrüßenswert, da sich so die Einstiegshürde der hohen Kosten deutlich senken lässt. Kostet derzeit eine Monatskarte für die Zonen 10 und 20 57,50 €, wären bei 10 Werktagen beispielsweise nur die Hälfte fällig und bei 5 Werktagen ein Viertel dieses Preises, also 14,37 €/Monat. Einen solchen Antrag haben wir jetzt auch gestellt, so dass die Stadtwerke einflexibles Aboangebot am Ende der Neun-Euro-Ticket Periode für ihre Kund*innen im Angebot haben“, so Christian Pettinger weiter.

Zurück