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Pressemitteilung

Restmüllanteil in Wertstofftonne reduzieren

Seit fast zwei Jahren gibt es nun schon die sonnengelbe Wertstofftonne in Augsburg. Der Abfallwirtschaftsbetrieb der Stadt (AWS) war damals mit dem Ziel angetreten, noch mehr verwertbare Stoffe aus der Restmülltonne heraus zu bekommen und mit Hilfe der neuen sonnengelben Tonne einer sachgerechten Verwertung zuzuführen. Nun wurde durch eine Pressemeldung bekannt, dass im Augsburger Wertstoffaufkommen noch bis zu 50% Restmüll enthalten sei.

Diese Aussage tätigte ein Verantwortlicher bei der Firma, die vom AWS mit der Sortierung der Wertstoffe beauftragt ist. „Damit wird das Augsburger Mülltrennkonzept komplett ad Absurdum geführt“, ärgert sich ÖDP-Stadtrat Christian Pettinger. „Eigentlich sollten ja noch mehr Wertstoffe dem Restmüll entzogen und damit vor der Verbrennung bewahrt werden. Aber so wie es jetzt aussieht, entsorgen viele Augsburger ihren gesamten Müll unsortiert in der gelben Tonne!“ Dass es besser gehen müsste, zeigen die Erfahrungen der Sortierfirma mit anderen Kommunen: dort liege der Restmüllanteil im Wertstoffaufkommen lediglich bei 15% bis 20 %.

Pettinger hat deshalb jetzt bei der Augsburger Oberbürgermeisterin Frau Weber beantragt, dass die Verwaltung herausfinden soll, warum der Anteil des Restmülls im Augsburger Wertstoffaufkommen so hoch ist. Und sobald klar ist, was die Ursachen sind, sollen unverzüglich Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Für den nächsten Werkausschuss des Stadtrats erwartet er jedenfalls einen ausführlichen Bericht zur Situation. „Ich frage mich, ob die Verunreinigungen der Wertstoffe in der Vergangenheit auch schon so hoch waren, als es noch die gelbe Tonne des DSD für Verpackungen gegeben hat. Letztlich ist es mir aber ein Rätsel, wieso die AugsburgerInnen so viel schlechter trennen als die BürgerInnen anderer Kommunen. Hier müssen wir auf jeden Fall energisch gegensteuern. Wenn es nicht anders geht, dann eben mit regelmäßigen Kontrollen und saftigen Bußgeldern!“

 

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