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Pressemitteilung

ÖDP Augsburg stellt Direktkandidaten für Bundestagswahl auf

Am vergangenen Montag haben sich die Mitglieder der ÖDP aus Augsburg und Königsbrunn unter strengen Corona-Sicherheitsvorkehrungen im Zeughaus Augsburg getroffen, um für die Bundestagswahl im September 2021 den Direktkandidaten der ÖDP aufzustellen.

Aufgrund der aktuellen gesetzlichen Bestimmungen bei Wahlen und der engen zeitlichen Abfolge der vorbereitenden Entscheidungen auf den verschiedenen politischen Ebenen konnte das Treffen nicht online stattfinden. Viele Mitglieder hatten deshalb im Vorfeld schon erklärt, nicht kommen zu wollen, um sich keiner Ansteckungsgefahr mit dem Virus auszusetzen. "Eigentlich hätten wir unseren Mitgliedern das Präsenz-Treffen gerne erspart," so der Augsburger ÖDP-Chef Robert Huemer, "aber leider hat die Bundesregierung es bis heute nicht geschafft, hier eine praktikable Regelung für die Onlineabwicklung bereit zu stellen." Man habe deshalb den großen Reichlesaal im Zeughaus für das Treffen gewählt, um hier für alle Teilnehmenden einen großzügigen Abstand untereinander zu gewährleisten.

Doch nicht nur der äußere Rahmen war bemerkenswert bei der Versammlung: auch der Kreis der Teilnehmenden war dieses Mal deutlich bunter als bei vergangenen Wahlen: unter die Mitglieder der ÖDP hatten sich nämlich einige Gäste aus dem Augsburger Klimacamp gemischt. Der Grund war einfach: einer der engagiertesten Aktivisten des Camps, Alexander Mai, kandidierte an diesem Abend. Warum er sich als Nicht-ÖDP-Mitglied für das Direktmandat bewarb, begründete der 24jährige Mathematik-Student so: "Als parteiloser Klimagerechtigkeitsaktivist prangere ich ganz unabhängig und unparteiisch Missstände in unserer Politik an. Anders als die Grünen versteht die ÖDP, dass das Klima nur effektiv geschützt werden kann, wenn wir das sozial gerecht machen - also nicht auf Kosten ärmerer Menschen - und das Märchen des ewigen Wachstums hinterfragen." Die ÖDP sei ihm immer wieder als Partei aufgefallen, die schon lange Bürger*innenbeteiligung in Augsburg unterstütze. Für die ÖDP als Bundestagskandidat anzutreten, sei deswegen für ihn die einzig richtige Wahl.

Den ÖDP-Mitgliedern musste der Vertreter der Fridays-For-Future-Bewegung seine Kandidatur nicht wirklich erst groß schmackhaft machen: ÖDP-Stadtrat Christian Pettinger: "Mit Alexander Mai konnten wir einen überzeugten Ökologen gewinnen, der in den vergangenen Jahren sowohl das Klima Camp entscheidend mitgeprägt hat wie auch als einer der Mitinitiatoren das Bürgerbegehren 'Fahrradstadt jetzt' auf den Weg gebracht hat. Mit seinen Aktivitäten steht er thematisch genau da, wo wir auch als Partei unseren Focus haben. Die aktuelle Bundesregierung hat in Sachen Klimapolitik kläglich versagt. Wir brauchen jetzt Menschen, die anpacken und sich nicht von Lobbyisten davon abbringen lassen." Wie viele andere Aktive aus den Reihen der Fridays-For-Future gehöre Alexander Mai der Generation an, die von den Auswirkungen des drohenden Klimawandels ganz direkt betroffen sein werde. Dies und sein bisher schon äußerst beeindruckendes ehrenamtliches Engagement qualifiziere ihn definitiv für eine Mitarbeit im Bundestag.

Die Versammlung stimmte dann auch mit großer Mehrheit für Alexander Mai. Er freue sich über das Vertrauen, das ihm von den Mitgliedern der ÖDP entgegengebracht würde, so Mai. Er werde sich jetzt auch mit aller Kraft in das Rennen um das Bundestags-Direktmandat für Augsburg begeben. "Die neue Bundesregierung hat alle Möglichkeiten, nach Jahren der Vernachlässigung doch noch klimapolitische Verantwortung zu übernehmen und Deutschland auf sozial gerechte Art und Weise klimaneutral zu machen. Zugleich ist sie die letzte Bundesregierung mit dieser Möglichkeit - wenn wieder vier Jahre lang nicht entsprechend lebenswerter Ziele gehandelt werden wird, wird es zu spät sein. Daher ist diese Bundestagswahl von so herausragender Bedeutung," sagte Mai.

 

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