Pressemitteilung
ÖDP Augsburg fordert mehr städtisches Personal für die Herkulesaufgaben des Klimawandels
Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie des Bundesumweltamtes sind nach wie vor fast 90% der BundesbürgerInnen davon überzeugt, dass Klimaschutz ein wichtiges Thema ist. Über die Hälfte davon stuft den Klimaschutz sogar als sehr wichtig ein. ÖDP-Stadtrat Christian Pettinger sieht darin einen politischen Auftrag, der natürlich auch in Augsburg umgesetzt werden müsse: „Leider geschieht in Augsburg in Sachen Klimaschutz viel zu wenig."
Abgesehen von einigen Pflanzkübeln in der Maxstraße und einer Solaranlage auf dem Parkplatz des Bärenkellerbades setzt die Stadtregierung aktuell viel zu wenige Maßnahmen zum Klimaschutz um! So fehlen z.B. für die dringende energetische Sanierung der städtischen Liegenschaften mehrere Hundert Millionen Euro.“ Bestätigt sieht Pettinger sich bei seiner Einschätzung durch Berichte, welche die Stadtverwaltung in den letzten Sitzungen des Umweltausschusses gab. Den Berichten zufolge fehle es nicht nur am Geld, sondern vor allem auch an Personal. Selbst die Beantragung von Fördermitteln seitens Land, Bund und EU könne mangels Personals nicht geleistet werden. „Unsere Verwaltung leistet zwar gute Arbeit, aber mit der bestehenden Mannschaftsstärke lassen sich die anstehenden Herkulesaufgaben einfach nicht bewältigen“, so Pettinger. Dabei wisse man durch vorhandene Studien genau, was alles anstünde.
Pettinger hat deshalb jetzt einen Antrag an die Stadtregierung gestellt, um eine entsprechende Personalaufstockung bei der Klimaleitstelle der Stadt zu erreichen. Damit könnten dann weitere Projekte zum Klimaschutz und auch zur Klimawandelanpassung umgesetzt werden, wie z.B. das derzeit laufende Projekt „Smartes Stadtgrün für ein klimaresilientes Augsburg“ (SMSA). Wie gemeldet werden hier mit Fördermitteln des Bundes (ca. 8,5 Mio. €) und städtischen Eigenmitteln (ca. 1 Mio. €) Baumpflanzungen im Stadtgebiet und ein neues Gießkonzept für Stadtbäume ermöglicht. „Wenn wir ausreichend Personal vorsehen, können wir die eh schon knappen Eigenmittel der Stadt durch Förderungen der übergeordneten Ebenen massiv aufstocken und damit dann auch wesentlich mehr für den Klimaschutz und die Klimawandelanpassung in unserer Stadt tun. Dafür müssen wir jetzt die Weichen stellen, denn die Zeit und mit ihr der Klimawandel läuft uns sonst davon“, so Pettinger.