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Pressemitteilung

Kritik an Aiwangers „Pestizid-Schandtat“

Der Augsburger Stadtrat und Landtags-Direktkandidat Christian Pettinger von der ÖDP kritisiert die Ankündigung von Minister Aiwanger, er werde „sich mit aller Macht gegen die Reduzierung von Pestiziden auf deutschen Äckern stemmen“. „Das ist ein Gesetzesverstoß mit Ansage, ein Angriff auf die Artenvielfalt“, kritisiert der ÖDP-Politiker. In einem Schreiben will Pettinger nun von den beiden Landtagskandidierenden der Freien Wähler, Claudia Schuster (Augsburg West) und Ferdinand Traub (Augsburg Ost) wissen, ob sie Aiwangers Ansicht teilen.

Vor einem Jahr hatte Hubert Aiwanger bei einer öffentlichen Veranstaltung seinen Kampf für den Pestizideinsatz angekündigt. Den Zeitungsbericht über diese Veranstaltung legte Pettinger seinem Schreiben an die beiden FW-Kandidierenden als Beleg bei. „Aiwanger hat seither seinen Standpunkt auch mehrfach öffentlich bekräftigt“, so Pettinger.
„Der Einsatz von Pestiziden trägt maßgeblich zum Verlust der Artenvielfalt bei und schädigt die biologische Vielfalt. Die Insekten verschwinden in unvorstellbarem Ausmaß. Das dramatische Artensterben gefährdet das Netzwerk des Lebens. Auch unsere Ernährung ist damit letztendlich in Gefahr. Das Artensterben kann eine Krise auslösen, die mindestens so gefährlich ist, wie die Krisen, unter denen unsere Gesellschaft schon bisher leidet“, gibt Pettinger zu bedenken. Zudem konterkariere die Einlassung des Ministers auch alle Bemühungen der Bayerischen Kommunen und Landkreise, die Ökologische Landwirtschaft zur stärken und zu vernetzen, wie z.B. im Projekt „Öko-Modellregion Stadt.Land.Augsburg“.
Die bayerische Bevölkerung habe beim ÖDP-Volksbegehren „Rettet die Bienen“ die Bedeutung der Artenvielfalt eindeutig zum Ausdruck gebracht. Der Landtag hat das bislang erfolgreichste Volksbegehren angenommen. „Vor diesem Hintergrund ist die Aussage Aiwangers nichts anderes als das Versprechen des stellv. Ministerpräsidenten, Böden, Trinkwasser und Artenvielfalt im schönen Bayern weiterhin zu schädigen. Das ist jetzt keine Jugendsünde, sondern eine aktuelle Schandtat“, kritisiert Pettinger. Von den Augsburger FW-Kandidierenden will Pettinger deshalb wissen, ob sie ihrem Parteivorsitzenden „in dieser Frage folgen und sich ebenso mit aller Macht gegen die Reduzierung von Pestiziden auf deutschen Äckern stemmen wollen. Das sollten die Wählerinnen und Wähler noch vor der Wahl erfahren“.

 

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