Die Auswirkungen des Coronavirus dauern inzwischen schon mehrere Wochen an und sind nach wie vor sehr einschneidend für jeden zu spüren. Deutlich dramatischer als hier bei uns stellt sich laut Schreiben des "Arbeitskreises unbegleitete Minderjährige (umF) auf Lesbos" die Lage in den Flüchtlingslagern auf der Griechischen Insel dar. So teilen sich dort - wie der Arbeitskreis berichtet - 160 Personen eine Toilette, 240 eine Dusche und mehr als 1000 einen schlecht funktionierenden Wasseranschluss. Eine medizinische Versorgung im einzigen Krankenhaus auf der Insel sei nur in Ausnahmefällen möglich. Unter diesen Umständen könne von einem vorbeugenden Ansteckungsschutz zur Corona-Abwehr nicht die Rede sein. Für die Flüchtlinge gehe es um's nackte Überleben.
Die EU habe zwar beschlossen bis zu 1500 unbegleitete Minderjährige aus den Flüchtlingslagern aufzunehmen, doch der zeitliche Ablauf für diese Aktion…