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Pressemitteilung

Westanschluss Augsburg HBF – Straßenbahnlinie 3

Der Umbau des Augsburger Hauptbahnhof zur Mobilitätsdrehscheibe zwischen der Stadt und dem Nah- und Fernverkehr dürfte wohl eines der zukunftsweisendsten Baumaßnahme für den Öffentlichen Personenverkehr in Augsburg sein.

Foto: Michael Leimböck

Durch den Ausbau der Linie 3 nach Königsbrunn wird dazu noch eine komplette Stadt mit ca. 28.000 Einwohnern neu an den Schienenverkehr und damit direkt an den Augsburger Hauptbahnhof angeschlossen, so Michael Leimböck, Mobilitäts und Verkehrspolitischer Sprecher der ÖDP Augsburg.

Wenn die Linie 3 aber vorerst weiterhin über die Bahnhofsstraße fahren soll, wird auch der Königsbrunner ohne Umsteigen nicht direkt unter den HBF kommen. Das bedeutet, mit Zubringerverkehr der Busse in Königsbrunn muss dann 2 mal umgestiegen werden.

Auch der Westen der Stadt Augsburg wird wohl nicht so schnell davon profitieren können. Am Augsburger HBF wird seit 2011 gebaut. 2019 sollte das Bauwerk mit Westanschluss der Tram an den Tunnel fertiggestellt sein. Nun hat sich die Fertigstellung auf das Jahr 2023 verschoben und man weiß im Jahr 2020 immer noch nicht, wo die nicht mal maximal 300 Meter lange Schienenstrecke, die zumindest den Anschluss der Linie 3 vom Hauptbahnhof zur Luitpoldbrücke und weiter nach Westen sicherstellt, verlaufen wird. Mit Klagen rechnet man dabei schon seit Jahren.

Mobilitätseingeschränkte Personen aus dem Augsburger Westen erhalten barrierefreien und direkten Zugang zum Hauptbahnhof dann nur, wenn sie den Umweg über den Königsplatz nehmen. Das betrifft auch Fahrgäste entlang der Linie 3 von Süden her.

Die ÖDP Augsburg fordert, so schnell wie möglich eine Entscheidung herbeizuführen, die sicherstellt, dass die Straßenbahn von Westen direkt in die unterirdische Haltestelle einfahren kann und damit den Hauptbahnhof unterfährt. Dabei könnte man auch auf das vorhandene Baurecht für eine Trassenführung vom Westportal über die Rosenaustraße zur Pferseer Straße zurückgreifen und provisorisch auf einer Länge von 200 Metern den Anschluss der Linie 3 herstellen, so Leimböck. Das stadtauswärtsführende Gleis wird auf der Rosenaustraße ohnehin grundsätzlich benötigt, egal welche Variante tatsächlich kommt.

Gleichzeitig muss aber an der Planung der Linie 5 zur Uniklinik gearbeitet werden, dass bei voller Aufnahme des Lehrbetriebes die Linie 5 zur Verfügung steht. Wenn es dann immer noch zu einer Flügelung der Trasse zwischen Luitpoldbrücke und Hauptbahnhof über die Hörbrotstraße kommen soll, kann diese mit Bau der Linie 5 verwirklicht werden.

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