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Antrag / Anfrage / Rede

ÖDP initiiert Solarprogramm für die Städtischen Gebäude in Augsburg

Bei der Stadt Augsburg gibt es eine breite Vielfalt an Strategiepapieren, die Maßnahmen und Ziele beinhalten zum Schutz des Klimas und zur Reduktion von CO2 und Stickoxiden (z.B. den A3 Klimaschutzplan).

Gleichzeitig hapert es laut ÖDP-Stadtrat Christian Pettinger bei städtischen Bauplanungen häufig an der Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen: so habe er bereits vor einem Jahr angeregt, auf der riesigen Dachfläche des Neubaus der Messehalle 2 auf dem Augsburger Messegelände eine Photovoltaikanlage zur Eigenstromversorgung zu installieren. Wie sich bei der letzten Sitzung des Stadtrates im Mai nun herausstellte, halten die Planer der Messehalle eine solche Anlage zwar für theoretisch sinnvoll, haben aber in der Praxis das Dach mit Klimatechnik so verstellt, dass die Photovoltaikanlage keinen Platz mehr darauf hat. "Da wurden einfach die falschen Prioritäten gesetzt. Andernorts, wie z.B. auf den Hallen des Münchner Messegeländes funktioniert das doch auch mit dem Bau von Photovoltaikanlagen", so Pettinger. Er stellt deshalb bei Oberbürgermeister Dr. Gribl nun aktuell einen Antrag, die Planungen für die Messehalle noch entsprechend zu optimieren, dass doch noch Solarkollektoren aufgestellt werden können.

Für die Zukunft will Pettinger nun erreichen, dass bei Neuplanungen von Gebäuden durch die Stadt Augsburg oder eine ihrer Tochtergesellschaften oder Beteiligungen die Dachflächen der Neubauten von Haus aus schon so gestaltet werden, dass sich Photovoltaikanlagen zur Eigenstromgewinnung darauf möglichst einfach und effizient installieren lassen. Und natürlich sollen die Anlagen dann beim Bau auch gleich mitinstalliert werden. Gleichzeitig sollen alle Bestandsgebäude der Stadt auf ihre Eignung als Träger für Solaranlagen überprüft werden. Auch hierzu hat Pettinger einen Antrag gestellt. "Die Stadt fordert zu recht den Ausbau der solaren Energiegewinnung in der Region und sollte dabei dann aber auch mit gutem Beispiel vorangehen", mahnt Pettinger. So sollen nach und nach unter Zuhilfenahme des städtischen Solardachflächenkatasters jährlich Anlagen mit zusammen jeweils 500 kWp (Kilowatt peak) an installierter Leistung auf den städtischen Dächern hinzukommen.

Christian Pettinger
Stadtrat der ÖDP 

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